Das Unternehmen hat viele alternative Verfahren hinsichtlich Qualität, Energieeffizienz und weiteren Faktoren getestet. Dazu wurden nicht nur einzelne Prozessschritte bei der Fertigung des Behälters betrachtet, sondern umfassende Prozessketten optimiert. Durch die Komplexität waren weitreichende Analysen sowie eine Vielzahl von Versuchen in der Fertigung nötig. Nach der Umstellung auf ein innovatives Laserschneid- und Laserschweißverfahren ist die Passivierung der Nähte nicht mehr erforderlich. Des Weiteren wird jetzt anstelle des Schmiermittels auf Mineralölbasis ein biologisch abbaubarer Schmierstoff verwendet, wodurch der Waschprozess komplett entfallen kann. Insgesamt wird durch den Wegfall des Passivier- und Waschprozesses der Energieverbrauch um 6.660 MWh/a reduziert (11 % des Energieverbrauchs des Standorts). Ebenfalls können durch den Wegfall des Passivier- und Waschprozesses 70 % der für den Prozess eingesetzten Schmiermittelmenge eingespart und der Einsatz von Phosphorsäure vollständig eliminiert werden. Des Weiteren wurden der Frischwasserverbrauch und die Abwasser-menge um 6.760 m3 und der Schadstoffeintrag in das Abwasser reduziert.
Angaben zum Unternehmen | |
Unternehmensname | BSH Hausgeräte GmbH |
Projektstandort | Dillingen, Bayern |
Branche | Produktion von Haushaltsgeräten |
Bewertungskriterien zum Projekt | |
Energieeffizienz | Erdgasverbrauchssenkung: 5.300 MWh/a Stromverbrauchssenkung: 1.360 MWh/a |
CO2-Einsparung | 1.650 t CO2e/a |
Investitionen | k. A. |
Amortisationszeit | etwas mehr als 2 Jahre |
Förderprogramme | - |
Übertragbarkeit | Die Umstellungen im Fertigungsverfahren sind potenziell auch auf andere Werke der BSH und generell auf Metallverarbeitungsprozesse in verschiedenen Bereichen und Branchen übertragbar. |