Projektbeschreibung
Die grundlegende Idee war, eine letzte Kühlzone des MCE-Förderbandes mit zusätzlichem Kaltwasser
(8 – 14 °C) zu versorgen. Außerdem wurde ein separates Kälteregister vorgesehen, um die Zuluft für den Innenbereich ebenfalls über Kaltwasser vorzukühlen. CABB prüfte verschiedene technische Alternativen der Kälteerzeugung mit dem Ziel einer zuverlässigen Kühlung bei möglichst niedrigem zusätzlichen Energieaufwand. Dabei schnitt die Adsorptions-Kältemaschine (AKM), trotz der höheren Investitionskosten am besten ab, vor allem hinsichtlich der Aspekte Energieeffizienz und CO2-Emissionen. Bei der verwendeten Technologie kommt reines Wasser als Kältemittel zum Einsatz. Als Antrieb der Kältemaschine dient die exotherme Reaktionsabwärme des Chlorierungsprozesses (Vorlauf: 85 °C, Rücklauf: 75 °C). Die Oberfläche des porösen Feststoffs (Adsorbens) ist mit Silicagel beschichtet und verfügt über ein großes Aufnahmevermögen. So kann dieser sehr viele Wassermoleküle, wie ein extrem leistungsfähiger Schwamm, aufsaugen. Durch das Anlegen eines Vakuums verdampft das Wasser bereits bei deutlich geringeren Temperaturen, als dies unter normalen Druckverhältnissen möglich wäre. Nach Anlagerung der Wassermoleküle am Adsorber verdampft das Wasser und kühlt sich ab. Über einen Wärmetauscher wird dadurch das Kühlmedium gekühlt.
Die innovative AKM wurde im August 2022 in Betrieb genommen und läuft seitdem problemlos und zuverlässig. Die zusätzliche Kühlleistung entspricht den Erwartungen. Der Stromverbrauch ist im Verhältnis zum Gesamtstromverbrauch vernachlässigbar.
Angaben zum Unternehmen
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Unternehmensname
| CABB GmbH |
Land/Bundesland
| Bayern |
Branche
| Chemieindustrie |
Bewertungskriterien zum Projekt:
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Energieeffizienz | Senkung des Energieverbrauchs | 30 MWh / Jahr (Strom) |
Prozentuale Energieeinsparung | 82 % (Kühlprozess) | |
Klimaschutz
| CO2-Einsparung | 17 Tonnen CO2 e / Jahr |
Wirtschaftlichkeit | Investitionen | 60.000 € |
Förderprogramme
| BAFA Förderprogramm für Kälte- und Klimaanlagen | |
Übertragbarkeit | Prinzipiell kann die Technik überall eingesetzt werden, wo ein Kältebedarf im Temperaturbereich (5-15 °C) sowie passende Abwärmequellen vorliegen. |